Rechtzeitig die Reißleine ziehen
Kurz nachgetragen: Jürgen Hanefeld vom NDR kommentierte für die Tagesschau den Fall Oettinger und forderte des Ministerpräsidenten Rücktritt:
Wes Geistes Kind Oettinger auch immer sein mag, eines ist klar: In punkto Uneinsichtigkeit und Unbelehrbarkeit steht er dem Subjekt seiner unerhörten Apologie in nichts nach. Das wäre bereits der zweite Grund zurückzutreten, der gewichtigere sogar. Denn einen derartigen Fehler zu begehen, ist schlimm. Ihn aber nicht zu begreifen, disqualifiziert ihn endgültig.
Den damaligen Bundestagspräsidenten Philipp Jenninger kostete das arglos gewählte und doch fatal wirkende Wort vom »Faszinosum« des Faschismus das Amt. Björn Engholm, Werner Maihofer, Jürgen Möllemann und andere haben aus ganz anderen Anlässen, die aber insgesamt weit weniger gravierend waren, die richtige Konsequenz gezogen.
Als besonders konsequent im Konsequenzen Ziehen ist mir von den Genannten Jürgen Möllemann in Erinnerung. Will Hanefeld nun auch Oettinger zum Fallschirmspringen ermuntern? Ganz schön gewagt, in der Tagesschau…